Am Wochenende um den „Tag der Seenotretter“ über 80 Menschen gerettet und aus Gefahrensituationen befreit

Der „Tag der Seenotretter“, traditionell am letzten Juli-Sonntag (25.07.2010) auf 34 der insgesamt 54 Stationen der DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger) veranstaltet, brachte dem Seenotrettungswerk nicht nur den Zu-spruch von rund 20.000 Besuchern, sondern auch viel Arbeit auf See.

Insbesondere die Seenotkreuzer und Seenotrettungsboote vor der Küste von Mecklenburg-Vorpommern mussten zum Teil auch während der Veranstaltungen ausrücken, um 43 auf See in Not geratenen Menschen Hilfe zu bringen.


Bereits am späten Sonnabendnachmittag hatte Vormann Bernd Wittkowski, Vormann des Seenotkreuzers THEO FISCHER / Station Darßer Ort eine weiträumige Suche  organisiert: Ein Katamaran-Segler war als vermisst gemeldet worden. Zusammen mit Booten von örtlicher Feuerwehr und DLRG wurde das Revier etwa einen Kilometer vor dem Nothafen systematisch abgesucht. Nach ca. 45 Minuten wurde der Vermisste -  ein Segler aus Schwerin - von den Seenotrettern gesichtet. Mit dem Tochterboot STRÖPERT des Seenotkreuzers wurde der Schiffbrüchige aus dem Wasser aufgenommen und umgehend im Hafen Darßer Ort an die zwischenzeitlich alarmierten Rettungssanitäter übergeben.


Weitere 40 Personen nahmen die Hilfe der DGzRS-Besatzungen in den Revieren vor Schleswig-Holstein und Niedersachsen in Anspruch. Technische Schäden an Maschinen, Ruderanlagen und Besegelung wie auch Navigationsfehler führten zu einem hohen Einsatzaufkommen.


Auf den Rettungsstationen hatten die Besatzungen und ein ganzes Heer von ehrenamtlichen Mitarbeitern ein buntes Informations- und Unterhaltungsprogramm zusammengestellt. Vorrangig waren die Besucher am alltäglichen Bordbetrieb, vor allem aber auch an der Schilderung von Einsatzfahrten interessiert. Oft wurden unter Eindruck der Schilderungen durch die Besatzungen von den Besuchern spontan Förderanträge unterzeichnet.


Die DGzRS finanziert sich ausschließlich durch Spenden. Über 300 000 Menschen zählen zu den Förderern. Am vergangenen Wochenende dürften einige hundert hinzugekommen sein.