Seenotretter suchen vermissten Faltbootfahrer in der Ostsee

Eine großangelegte Suche in der Ostsee nach einem vermissten Faltbootfahrer läuft seit Freitagfrüh (09.04.10) vor der Küste von Fischland (Mecklenburg-Vorpommern). Beteiligt sind die Seenotkreuzer ARKONA und THEO FISCHER sowie das Seenotrettungsboot BARSCH (alle Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger/DGzRS).

Sie werden unterstützt vom SAR-Hubschrauber der Deutschen Marine sowie einem Zollboot. Das Suchgebiet erstreckt sich von Fischland 25 Seemeilen (ca. 45 Kilometer) nachNordwesten. Nördlich bildet der dänische Hafen Gedser den Eckpunkt, südlich Warnemünde.


Der 41 Jahre alte Berliner hatte sich am Dienstagabend von seiner Ehefrau verabschiedet und war nach Graal-Müritz gereist. Von hier aus wollte er zu einer Angeltour aufbrechen. Am Mittwochabend wurde noch ein Gespräch per Mobiltelefon geführt.


Nachdem die Angehörigen seit diesem Zeitpunkt keinen Kontakt mehr hatten, fuhr ein Bruder des Vermissten am Freitag nach Graal-Müritz, wo er morgens den geparkten Pkw fand und Spuren, die den Transport des ca. zwei Meter langen Schlauchboots über den Strand zu Wasser belegten.


Das herrenlos treibende Faltboot wurde Freitagvormittag auf einer Position 25 Seemeilen (ca. 45 Kilometer) von der Besatzung des Patrouillenbootes „Neustrelitz“ der Bundespolizei gesichtet und aufgenommen.
Seit Freitagfrüh herrscht eine leichte Brise um drei Beaufort (ca.19 km/h Windgeschwindigkeit).


Die Sucheinheiten werden zum Freitagabend auf ihre Stationen zurückkehren.