Seenotretter im Einsatz: Katamaran gekentert - fünf schiffbrüchige Segler gerettet

Die Probefahrt mit einem großen Katamaran am Sonntag, 28. März 2010, endete für fünf Freizeitsegler (40 bis 50 Jahre) an Bord des Seenotkreuzers NIS RANDERS der DGzRS (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger).

 Offenbar hatte eine kräftige Windböe den 14 Meter langen und acht Meter breiten Mehrrumpfsegler in der Ostsee vor Falshöft kentern lassen. Zur Unfallzeit herrschten frische Winde mit Böen bis zu sieben Beaufort (55 km/h Windgeschwindigkeit).


Beim Eintreffen der Seenotretter hatten sich die fünf Männer, die den Katamaran auf einer Probefahrt begutachten wollten, mit eigener Kraft auf die beiden Rümpfe gerettet, nachdem sie in die sieben Grad kalte Ostsee gestürzt waren. Der Skipper einer ebenfalls im Revier vor Falshöft laufenden Segelyacht hatte den Vorfall beobachtet und sofort über UKW-Funk ein „Mayday“ abgesetzt. Der Notruf wurde von der SEENOLEITUNG BREMEN aufgefangen und an die NIS RANDERS weitergeleitet, die sofort von der Station Maasholm zum etwa fünf Seemeilen entfernten Unfallort auslief.


Das Tochterboot ONKEL WILLI nahm die Schiffbrüchigen auf und brachte sie zum Seenotkreuzer, wo sie mit wärmenden Getränken und trockener Kleidung versorgt wurden. Im Hafen von Maasholm warteten schon zwischenzeitlich verständigte Angehörige.


Die Unfallstelle wurde mit einer Tonne gekennzeichnet. Im Lauf des Montags soll der Katamaran geborgen werden.