Seenotretter bringen manövrierunfähigen Krabbenkutter sicher in den Hafen von Büsum
Die Seenotretter mussten zwei Anläufe fahren, bis der 24 Meter lange Kutter endgültig in Sicherheit war.
Die zweiköpfige Besatzung der „Wega II“ hatte sich am späten Freitagabend bei den Seenotrettern gemeldet. Zu dieser Zeit trieb ihr Kutter mit Maschinenausfall und ausgebrachtem Fanggeschirr manövrierunfähig vor der Eideransteuerung in der Norderpiep. Die Seenotretter liefen sofort aus, nahmen die „Wega II“ etwa eine Stunde später auf den Haken und brachten sie in gut zweistündiger Schleppreise bis vor die Hafeneinfahrt von Büsum.
Noch immer war das schwere Fanggeschirr des Kutters ausgebracht. Ohne die Maschinenkraft ihrer starken Winde konnten die beiden Fischer an Bord es nicht einholen. Die Büsumer Hafeneinfahrt war für den Schleppverband daher zunächst unpassierbar. An einer geschützten Stelle warf die „Wega II“ deshalb ihren Anker. Die beiden Fischer übernachteten an Bord. Am nächsten Morgen wollten sie die Hilfe eines zweiten Fischkutters in Anspruch nehmen, um ihr Fanggeschirr einzuholen.
Doch im einsetzenden Flutstrom hielt der am Vorabend ausgebrachte Anker nicht: Erneut riefen die Fischer die Seenotretter zu Hilfe: Abermals taute die THEODOR STORM an, um das Vertreiben und damit eine Strandung des Kutters zu verhindern. Unterdessen holte der Kutter „Damkerort“ das Ankergeschirr der „Wega II“ ein. Anschließend brachten die Seenotretter den Havaristen sicher in den Büsumer Hafen.