Seenotretter helfen britischen Krabbenfischern

Einen britischen Krabbenkutter (Heimathafen Brixham) haben die Seenotretter der Station Borkum heute Nacht aus Sicherheitsgründen nach Eemshaven (Niederlande) begleitet, nachdem an Bord des 15 Meter langen Schiffes die Maschine auszufallen drohte.

Gegen 23 Uhr am Dienstag, den 16. Oktober 2012, hatte die sechsköpfige Besatzung des Kutters die SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) um Hilfe gebeten. Bei vier bis fünf Meter hohem Seegang und Windstärken bis zu sieben Beaufort (61 km/h) machte der Kutter kaum noch Fahrt durchs Wasser. Der drohende Maschinenausfall hätte eine unmittelbare Gefahr für das Schiff und das Leben der Besatzung bedeutet. Die SEENOTLEITUNG BREMEN alarmierte daraufhin den Seenotkreuzer ALFRIED KRUPP der Station Borkum, der dem Kutter zu Hilfe kam.


Bei tiefschwarzer Nacht und quergehender See entschied sich der Vormann des Seenotkreuzers aus Sicherheitsgründen dagegen, den Kutter in Schlepp zu nehmen. Die ALFRIED KRUPP begleitete die Fischer mit geringster Fahrt bis nach Eemshaven, wo die beiden Schiffe in den frühen Morgenstunden eintrafen.