Seenotretter der Freiwilligen-Station Ueckermünde im Einsatz

Entkräfteter Faltbootfahrer aus dem Stettiner Haff gerettet

Einen entkräfteten Faltbootfahrer haben die Seenotretter der Freiwilligen-Station Ueckermünde gestern, am Donnerstag, den 19. Juli 2012, aus dem Stettiner Haff gerettet. Per Handy hatte der Mann am Nachmittag gegen 15.30 Uhr die Landrettungsleitstelle alarmiert, die den Notruf sofort an die SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiff¬brüchiger (DGzRS) weiterleitete.

Die freiwilligen Seenotretter der Station Ueckermünde liefen daraufhin mit den Seenotrettungs-booten DORA und GERHARD TEN DOORNKAAT sofort aus. Zwar bestand Handykontakt zu dem Faltbootfahrer, jedoch konnte er nur eine ungefähre Angabe über seine Position machen und war aufgrund des starken Windes mit vier bis fünf Beaufort (um 30 km/h) kaum zu verstehen.

Im groben, steilen Seegang war das Faltboot kaum auszumachen. Schließlich sichteten die Seenotretter das Boot und konnten den erschöpften Mann aus seinem schwer beladenen Sportfahrzeug ziehen.

Das Seenotrettungsboot GERHARD TEN DOORNKAAT brachte ihn daraufhin an Land. Um das Faltboot zu bergen, musste es zunächst von den Seenotrettern entladen werden. Gegen 19 Uhr traf auch die DORA mit dem geborgenen Faltboot schließlich im Hafen ein.

Nach eigenen Angaben hatte der Faltbootfahrer sich seit etwa 30 Stunden auf dem Wasser aufgehalten. Er befand sich auf einem Faltboot-Törn von Berlin ins Stettiner Haff, war nicht mehr gegen Wind und Seegang angekommen und immer weiter Richtung Osten abgetrieben. Aus eigener Kraft hatte er das Ufer nicht mehr erreichen können.

Erst vorgestern (18. Juli 2012) hatten die Ueckermünder Seenotretter zwei Kinder aus dem Stettiner Haff gerettet, die mit ihrem Badeboot abgetrieben waren.