Nachteinsatz für Seenotretter: Manövrierunfähiger Fischkutter vor Wangerooge

Einen manövrierunfähigen Fischkutter haben die Seenotretter in der Nacht vom 15. auf den 16. Dezember 2011 vor Wangerooge in Schlepp genommen und sicher nach Hooksiel gebracht. Die Freiwilligen-Besatzung der Station Wangerooge mit ihrem Seenotrettungsboot WILMA SIKORSKI und der Seenotkreuzer VORMANN STEFFENS/Station Hooksiel der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) waren gemeinsam im Einsatz.

Der Kapitän hatte die Seenotretter kurz vor Mitternacht um Hilfe gebeten, nachdem sich der Kutter in Höhe der Ansteuerung Wangerooge vermutlich das Netz in den Propeller gezogen hatte. Die Freiwilligen-Besatzung der Station Wangerooge konnte den etwa acht Seemeilen (15 km) entfernten Havaristen auf den Haken nehmen und zunächst sichern. Da das Einschleppen nach Wangerooge durch das Seegatt aufgrund des Tiefgangs des Fischkutters bei Windstärken mit fünf bis sechs Beaufort (um 40 km/h) nicht möglich war, kam der Seenotkreuzer VORMANN STEFFENS zu Hilfe und brachte den Greetsieler Fischkutter sicher nach Hooksiel.