Bergrettung in Norwegen durch die Seenotretter

SEENOTLEITUNG BREMEN unterstützt Rettung von zwei Deutschen Seenotrettung funktioniert international über alle Grenzen hinweg. So arbeitet die SEENOTLEITUNG BREMEN, im internationalen Sprachgebrauch „MRCC BREMEN“ (für Maritime Rescue Coordination Centre), der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) häufig mit MRCCs in allen Erdteilen zusammen, um Seenotfälle der deutschen Schifffahrt zu lösen. Einen ungewöhnlichen Fall erlebten die Wachleiter in Bremen gestern, am Mittwoch, den 14.9.2011.

Das JRCC Stavanger (Joint Rescue Coordination Centre, zuständig für Land- und Seenotrettung) in Norwegen bat um die Unterstützung bei der Suche nach einem deutschen Paar. Die beiden waren keinesfalls mit einem Boot unterwegs, sondern hatten auf einer Wanderung auf dem Grytenuten, einem 800 Meter hohen Berg am Vindafjord (Provinz Rogaland, Hauptstadt Stavanger) in dichtem Nebel die Orientierung verloren.

Per Handy erreichten sie das JRCC Stavanger, wo die Norweger auf so große Verständigungsschwierigkeiten stießen, dass sie die deutschen Kollegen um Unterstützung baten. In einer Konferenzschaltung sprachen die Wachleiter in Bremen mit dem Paar, konnten allerdings mit den Ortsbezeichnungen nichts anfangen. Diese wiederum halfen den Norwegern weiter, die umgehend ein Landrettungsteam an den angegebenen Punkt schickten. Von dort wurde das Paar zurück zu seinem Auto begleitet.

Um  08.00 Uhr abends meldeten die norwegischen Seenotretter: „Bergrettung erfolgreich abgeschlossen.“

Erst am Vortag  (13.9.2011) hatten die Rettungsleitstellen in anderer Angelegenheit zusammengearbeitet. Ein deutscher Angler, unterwegs mit einem fünf Meter langen Angelboot, war durch Maschinenausfall und Ruderbruch in der Nähe von Kolgrov an der Nordsee beim Sognefjord (nördlich von Bergen) in Not geraten und hatte seinen Schwiegervater in Deutschland angerufen. Dieser wiederum alarmierte die SEENOTLEITUNG BREMEN, die sich umgehend an das JRCC Stavanger gewendet hatten.  Norwegische Seenotretter schleppten das Boot mit seiner fünfköpfigen Besatzung ein.