Seenotretter bergen erkrankten Seemann ab – Eislage vor Rügen erschwert den Einsatz

Einen erkrankten Seemann hat der Seenotkreuzer WILHELM KAISEN/Station Sassnitz am Donnerstag, 24. Februar, von Bord des Vermessungsschiffes „Deneb“ abgeborgen. Das dicker werdende Eis in der Ostsee erschwerte den Einsatz der Seenotretter.

Die Rettungsmänner der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachten dem etwa 50-jährigen Mann auf der „Deneb“ 15 Seemeilen (etwa 28 Kilometer) nordöstlich Sassnitz Hilfe. Das Spezialschiff des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie hatte die Seenotretter alarmiert, weil eines seiner Besatzungsmitglieder über starke Bauschmerzen klagte.


Die WILHELM KAISEN nahm einen Notarzt an Bord. Beim Auslaufen aus dem Sassnitzer Hafen lief der Schlepper „Fairplay XXV“ voran, um das Eis aufzubrechen. Der Seenotkreuzer ging bei der „Deneb“ längsseits und übernahm den Patienten. Der Notarzt und der DGzRS-eigene Rettungssanitäter versorgten ihn im Bordhospital der WILHELM KAISEN. In Sassnitz übergaben die Seenotretter den Mann in die Obhut des Landrettungsdienstes.


Unterdessen drücken südöstliche Winde immer mehr Eis in den Sassnitzer Hafen. Um die Einsatzbereitschaft der WILHELM KAISEN weiterhin zu gewährleisten, hat die DGzRS den Seenotkreuzer inzwischen auf eine Seeposition verlegt.