Fuchs vor Cuxhaven in Not – Seenotretter und Feuerwehr im Einsatz

Hunger oder Neugier – was einen ausgewachsenen Fuchs am Mittwoch, dem 12. Januar 2011, in den „Baumrönne-Hafen“ in Cuxhaven trieb, wird ein Rätsel bleiben. Seenotrettern und Feuerwehr gelang es in den Mittagstunden, „Meister Reineke“ aus Seenot zu retten und an Land zu geben.

Gegen 12.30 Uhr bat die Berufsfeuerwehr Cuxhaven die Besatzung des Seenotkreuzers HERMANN HELMS der DGzRS um Unterstützung. Im Baumrönne-Hafen, unweit der Fertigungsbetriebe für Windkraftanlagen, solle sich ein Fuchs aufhalten. Das ausgewachsene Tier war auf einem Schwimmfender an der Spundwand des Hafens gesichtet worden.

Von der Wasserseite aus näherten sich die Seenotretter mit zwei Feuerwehrleuten an Bord des Tochterboots BIENE. Von Land aus kam die Feuerwehr dem Tier näher, das seinen natürlichen Reflexen nachgab und flüchtete. Ein Sprung ins Hafenbecken und eifrige Schwimmbewegungen waren der letzte Ausweg – und die wohl beste Chance für die wohlwollenden Jäger. Mit geschickten nautischen Manövern und waidmännischem Sachverstand gelang es, den Fuchs aus seiner ausweglosen Lage zu befreien. Erste Maßnahmen: ein Griff in den pudelnassen Fuchsnacken, eine wärmende Decke und eine solide Transportbox als vorübergehende Unterkunft.

Die Seenotretter steuerten schließlich auf ein Stack (Buhne) zu und entließen den schiffbrüchigen Vierbeiner in die Freiheit. Der trollte sich dann an Land, schüttelte das Hafenwasser aus dem Fell und ward nicht mehr gesehen. Eintrag im Einsatztagebuch: Fuchs vor Cux. gerettet. Alle Beteiligten wohlauf.