Sammelschiffchen der Seenotretter gehen bei Gosch vor Anker

In List auf Sylt begann Jürgen Gosch als Aalverkäufer seine Karriere. Dort steht die wohl bekannteste Filiale des erfolgreichen Unternehmers, und an gleicher Stelle ist eine besondere Verbindung zu den Seenotrettern entstanden:

In allen elf Sylter Gosch-Filialen sind die bekannten rot-weißen Sammelschiffchen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) vor Anker gegangen.

Gosch und die Seenotretter – das passt einfach zusammen. Beide haben auf Sylt große Tradition. So wie Urlauber und Einheimische gleichermaßen bei Gosch gern einkehren, so sind viele von ihnen auch mit der DGzRS eng verbunden. Unter Fischern ist die Solidarität mit den Seenotrettern ohnehin groß. Sie wissen: Kommt es draußen hart auf hart, können sie auf die DGzRS zählen.

So wie in der Nacht zum 22. März 2012, als der nur wenige Schritte von Goschs Stammsitz in List stationierte Seenotkreuzer MINDEN die Besatzung eines Krabbenkutters in Sicherheit brachte, der vor Sylt in Brand geraten war. Nicht zuletzt waren einige Seenotretter früher selbst Fischer.

Jürgen Gosch identifiziert sich mit ihrer selbstlosen Arbeit. Für ihn sind die bekannten Sammelschiffchen nicht nur Spendensammelgefäße, sondern auch äußeres Zeichen seiner Verbundenheit mit denen, die immer wieder freiwillig hinausfahren, um andere Menschen zu retten. „Mich beeindruckt besonders, dass die gesamte Arbeit der DGzRS seit jeher ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen finanziert wird“, sagt der bekannte Fischhändler.

Neben den Erträgen der Sammelschiffchen tragen dazu vor allem die rund 300.000 regelmäßigen Förderer der DGzRS im ganzen Land bei. Gut vorstellen kann sich Jürgen Gosch, dass weitere Sammelschiffchen auch in den Filialen seines Unternehmens auf dem Festland vor Anker gehen.