Seenotretter eilen manövrierunfähigem Schlepper zu Hilfe

Zwei Einsätze in kurzer Folge

Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sind am Mittwoch, 15. Februar 2012, im Seegebiet vor dem Jade-Weser-Port dem Schlepper „Harle Tief“ zu Hilfe gekommen. Die Besatzung des etwa 20 Meter langen manövrierunfähigen Schiffes hatte sich bei den Seenotrettern gemeldet, nachdem dem Schlepper offenbar etwas in den Propeller geraten war.

Der Seenotkreuzer HANNES GLOGNER/Station Hooksiel lief nach Alarmierung am frühen Nachmittag aus und nahm den Schlepper routiniert auf den Haken. Er schleppte das Schiff bei nordnordwestlichem Wind um sechs Beaufort (bis knapp 50 km/h Windgeschwindigkeit) zu einer dem Jade-Weser-Port vorgelagerten Tankerlöschbrücke, wo der manövrierunfähige Schlepper festmachte. Durch ihr schnelles Eingreifen verhinderten die Seenotretter das durch Wind und Strömung drohende Auflaufen des Schiffes im Watt mit möglichen Schäden für Besatzung und Umwelt.

Auf dem Rückweg vom Einsatz erreichte die Besatzung der HANNES GLOGNER schon der nächste Notruf: Der Seenotkreuzer sicherte die Abbergung eines Patienten von der Fregatte „Brandenburg“ der Deutschen Marine, die im gleichen Revier unterwegs war. Ein Hubschrauber flog den Mann letztlich ins Krankenhaus.