Seenotretter im Einsatz

Langeoog: Seenotretter befreien Ausflugsschiff aus misslicher Lage

Schleimünde: Segelyacht erleidet Mastbruch

Langeoog. Bei Langeoog haben die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) gestern, Samstag, den 19.10.2013, ein Ausflugsschiff aus einer misslichen Lage befreit: Während einer Fahrt mit 28 Personen an Bord war die etwa 35 Meter lange „Flinthörn“ am Ostende der Insel Langeoog fest gekommen und konnte sich nicht wieder befreien. Der Kapitän alarmierte die freiwilligen Seenotretter der Station Langeoog, die mit dem Seenotrettungsboot CASPER OTTEN sofort ausliefen. Die Seenotretter stellten eine Schleppverbindung her und hatten innerhalb weniger Minuten das Schiff so in den Wind gedreht, dass es aus eigener Kraft seine Fahrt fortsetzen konnte.


Nur wenige Stunden zuvor hatte die CASPER OTTEN mit einem anderen, erheblich größeren Fahrgastschiff der Insel eine Übung durchgeführt: Das nur 9,5-Meter lange, aber mit 320 PS ausgestattete Seenotrettungsboot hatte ein 46 Meter langes Fährschiff erfolgreich in Schlepp genommen. Übungen mit anderen Schiffen dienen auch den Freiwilligen-Besatzungen der DGzRS immer wieder dazu, im Ernstfall gezielt und schnell reagieren zu können.


Schleimünde. Während des Auslaufens aus der Schlei in die Ostsee hat eine etwa 15 Meter lange Segelyacht mit zwei Personen an Bord (gestern, Samstag, den 19.10.2013) einen Mastbruch erlitten. Das 18 Meter hohe Rigg brach und beschädigte dabei erheblich das Deck der Yacht. Der derzeit in Maasholm stationierte Seenotkreuzer HANNES GLOGNER lief innerhalb von zwei Minuten nach der Alarmierung aus Maasholm aus und erreichte bereits eine Viertelstunde später die treibende Yacht. Die beiden Männer an Bord waren zum Glück unverletzt geblieben.

Die beschädigte Segelyacht wurde mit der Besatzung an Bord in sehr langsamer Schleppfahrt nach Olpenitz gebracht. Die Segler hatten an diesem Tag den Überführungstörn der Yacht ins Winterlager durchführen wollen. Aufgrund von Wind- und Seegangsverhältnissen steht derzeit vor der Schleimündung eine außergewöhnlich unruhige See.