Vor 25 Jahren: Seenotrettungskreuzer ALFRIED KRUPP verunglückt schwer

Tragisches Jubiläum der Seenotretter auf Borkum: Vor 25 Jahren, in der Neujahrsnacht 1995, ist der Seenotrettungskreuzer ALFRIED KRUPP der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) auf der Rückfahrt von einem Einsatz schwer verunglückt. Vormann und Maschinist kamen dabei ums Leben. 2020 wird die ALFRIED KRUPP außer Dienst gestellt und durch die neue HAMBURG ersetzt.

Für die Seenotretter an Bord der ALFRIED KRUPP ist der 25. Jahrestag des Unglücks ein Tag, an dem sie innehalten. Doch auch an diesem Tag steht der Such- und Rettungsdienst an erster Stelle: Wie stets sind vier Besatzungsmitglieder auf ihrem Posten, wenn das „Mayday“, der Notruf, reinkommt, um dann genauso selbstverständlich und knapp wie alle Jahre „Wir kommen…“ zu antworten – bei jedem Wetter, rund um die Uhr.

Das Unglück der  ALFRIED KRUPP  war eines der schwersten in der fast 155-jährigen Geschichte der DGzRS. In der sehr stürmischen Nacht vom 1. auf den 2. Januar 1995 waren die Borkumer Seenotretter ausgelaufen, um sich an der Suche nach einem Kollegen der DGzRS-Schwestergesellschaft Koninklijke Nederlandse Redding Maatschappij (KNRM) zu beteiligen. Er war bei einem Einsatz für einen manövrierunfähigen türkischen Frachter über Bord des Seenotrettungsbootes der KNRM-Station Lauwersoog gegangen.