Arbeitsreicher Tag für Schleswiger Seenotretter

Die „Regatta um das Blaue Band der Schlei“ hat den Schleswiger Seenotrettern am Samstag, 28. September 2019, einen arbeitsreichen Tag bereitet. Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes WALTER MERZ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) kam den jeweils zweiköpfigen Besatzungen zweier gekenterter Segelboote zu Hilfe. Alle vier Segler erreichten wohlbehalten das Ufer. Unterstützt wurden die Seenotretter bei diesem Einsatz von den freiwilligen Feuerwehren aus Borgwedel, Fahrdorf und Schleswig.

Rund 35 Boote segelten die vom Schlei-Segel-Club Schleswig ausgerichtete Regatta. Bei Südwestwind um sechs Beaufort, in Böen stärker, waren die Seenotretter frühzeitig auf Kontrollfahrt gegangen, um notfalls direkt eingreifen zu können.

Gegen Mittag informierte ein Boot aus dem Regattafeld die WALTER MERZ über einen gekenterten Jollenkreuzer in der Großen Breite. Schnell bekamen die Seenotretter den Unglücksort in Sicht. „Ein Luftsack im Mast hielt das Segel auf der Wasseroberfläche. Dem etwa 60-jährigen Mann war es gelungen, sich im Boot zu halten, seine etwas jüngere Lebensgefährtin trieb am Heck im Wasser“, berichtet Ingo Hartmann, Bootsführer der WALTER MERZ .

Die Seenotretter nahmen die Frau an Bord und versorgten sie mit trockener Kleidung. „Ihr war sehr kalt, aber sie war insgesamt in guter Verfassung“, berichtet Ingo Hartmann. Die Crew der WALTER MERZ richtete den Jollenkreuzer wieder auf. Das Seenotrettungsboot nahm den Havaristen in Schlepp.