"Riders on the Storm" - Künstler Peter Barthold Schnibbe malt für die Seenotretter

Kunstwerk wird nach Fertigstellung im Deutschen Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven ausgestellt.

Peter Barthold Schnibbe, Maler aus Melchiorshausen bei Bremen, stiftet der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ein großformatiges Triptychon – als Zeichen der Verbundenheit zur Seefahrt und zur Arbeit der Seenotretter.

Noch vor der Vollendung hatte der Künstler nun in sein Atelier geladen und stellte das eindrucksvolle Werk mit dem Titel „Riders on the Storm“ vor. Bis zum Ende des Jahres soll das Gemälde fertig gestellt und dem Deutschen Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven als Dauerleihgabe überreicht werden.

Das dreiteilige Werk, dass im Mittelteil das Meer darstellt und in den Seitenteilen einen Schiffbruch sowie das Herannahen eines Seenotkreuzers, ist nicht nur eine bewegende Hommage des Künstlers an die oft gefahrvolle Aufgabe der Seenotretter, zugleich steht es in der langen Tradition von Kunstwerken, in der die Schiffsreise zur Metapher des menschlichen Daseins wird. Nicht zufällig wählte  Peter Barthold Schnibbe für sein Motiv als Form ein Triptychon, das seinen Ursprung in den dreiteiligen christlichen Altarbildern Europas findet.

Aufgewachsen ist Peter Barthold Schnibbe als Sohn eines Kapitäns an der Wesermündung. Schon früh wurde er Zeuge von Schiffsunglücken und Rettungsaktionen. Das Triptychon ist das Ergebnis seiner engen Verbindung zu den Seenotrettern, über die er selbst sagt : „Meine Schenkung drückt meinen Respekt vor der Arbeit der Seenotretter aus; wenn ich das Wort „Held“ in den Mund nehme, dann trifft es für mich auf diese Männer (und Frauen) zu, die bereit sind, in Demut vor den Naturgewalten für Menschen in Not ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Und auch meinen Respekt vor denen, die die Basis zu dieser Arbeit schaffen.“

Die enge Zusammenarbeit der Seenotretter mit dem Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven brachte Dr. Bernd Anders, Geschäftsführer der DGzRS, auf den Gedanken, das Museum dafür zu gewinnen, das Gemälde direkt nach der Fertigstellung dort der Öffentlichkeit zu präsentieren. Dass das Museum diesen Vorschlag gern aufnahm, freut nicht zuletzt auch den Künstler selbst: „Es ist mir eine besondere Freude, dass der Bilderzyklus dort seinen Platz in meiner Geburtsstadt findet – damit schließt sich für mich ein Kreis.“