Freiwillige Seenotretter im Einsatz für schwer verletzten Fahrradfahrer

Ungewöhnlicher Einsatz für die freiwilligen Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Südufer der Flensburger Förde

Die Besatzung des Seenotrettungsbootes WERNER KUNTZE/Station Langballigau wurde am Mittwoch, 4. September 2013, wegen eines schwer verletzten Mountainbike-Fahrers alarmiert.


Der junge Mann war in einem Waldstück in Strandnähe zwischen Bockholmwik und Langballig mit seinem Mountainbike gestürzt und hatte sich schwere Verletzungen zugezogen. Trotzdem gelang es ihm, bis zum Strand zu robben und sich dort bemerkbar zu machen – zwei Spaziergängerinnen alarmierten daraufhin den Landrettungsdienst.


Da der Strandabschnitt in einem sehr unzugänglichen Gelände lag, das nur zu Fuß zu erreichen war, bat der Landrettungsdienst die Seenotretter um Unterstützung. Unmittelbar nach der Alarmierung durch die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS fuhr die Freiwilligen-Besatzung der Station Langballigau mit dem Seenotrettungsrettungsboot WERNER KUNTZE zur Unglückstelle. Trotz ihres geringen Tiefganges konnte die WERNER KUNTZE nicht auf den Strand fahren, da das Wasser an dieser Stelle extrem flach war. Deshalb stieg ein Seenotretter in den Überlebensanzug und brachte eine Spezialtrage an das rund 100 Meter entfernte Ufer. Zwischenzeitlich wurde der Verletzte durch einen Rettungsassistenten medizinisch versorgt.


Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten wurde entschieden, den Schwerverletzten über den Landweg zu transportieren. Über einen Kilometer trugen Rettungsassistent und Seenotretter den Verunglückten auf der Trage gemeinsam durch das unwegsame Gelände zum Rettungstransportwagen. Anschließend brachte der Landrettungsdienst den Mountainbike-Fahrer in ein örtliches Krankenhaus.