Dramatischer Seenotfall auf der Jade

Seenotretter retten drei Menschen – Wiederbelebung einer Frau erfolglos

Einsatz für die Seenotretter aus Hooksiel und Horumersiel: Etwa auf halber Strecke zwischen den beiden Sielhäfen im Wangerland ist am Sonntagnachmittag, 5. Mai 2019, eine Segelyacht auf der Außenjade gekentert. Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachte drei der vier Besatzungsmitglieder lebend an Land. Einer 48-jährigen Frau hingegen konnten die Seenotretter nicht mehr helfen. Ihre sofortige Wiederbelebung blieb erfolglos.

Gegen 16.15 Uhr erfuhr die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS von dem Seenotfall. Ein Beobachter an Land hatte den Polizeinotruf gewählt. Eine rund zehn Meter lange Segelyacht (Heimathafen Horumersiel) war eine knappe Dreiviertelseemeile (rund 1,2 Kilometer) vor der Küste gekentert. Vier Menschen befanden sich in Seenot.

Der Seenotrettungskreuzer BERNHARD GRUBEN/Station Hooksiel ließ unverzüglich sein Tochterboot JOHANN FIDI zu Wasser, noch bevor er selbst ablegen konnte. Zwei Rettungsmänner nahmen mit ihm Kurs auf den Unglücksort etwa am nördlichen Ende des Muschelfeldes nahe der Wanger-Reede. Der Seenotrettungskreuzer löste die Leinen und folgte seinem Tochterboot.

Bereits rund zehn Minuten nach der Alarmierung waren die Seenotretter vor Ort. Sie nahmen die bewusstlos im Wasser treibende 48-jährige Frau über die Bergungspforte an Bord der JOHANN FIDI und begannen sofort mit der Wiederbelebung. Anschließend nahmen sie auch die drei 35, 28 und 26 Jahre alten männlichen Segler an Bord des Tochterbootes. Einer von ihnen unterstützte die Seenotretter bei der Reanimation der Frau.