Angler bei Dunkelheit vor Sylt in Not
Zwei Männer sind gestern, Freitag, den 23. August 2013, in den Abendstunden mit einem kleinen Angelboot vor Sylt in Not geraten und von den Seenotrettern der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und Bundespolizisten in Sicherheit gebracht worden.
Während eines ausgedehnten Angelausfluges war den beiden Männern in Höhe Westerland (Sylt) bei Einbruch der Dunkelheit der Kraftstoff ihres kleinen Bootes ausgegangen. Per Handy wählten sie den Notruf, der von der Landrettungsleitstelle an die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS weitergeleitet wurde. Diese alarmierte umgehend die Besatzung des in List stationierten Seenotkreuzers MINDEN, der sofort auslief. Da die beiden Angler eine genaue Position nicht angeben konnten, war aufgrund des ablaufenden Wassers und der zunehmenden Dunkelheit höchste Eile geboten. Deshalb wurde auch die im Seegebiet befindliche „Bad Bramstedt“ der Bundespolizei in die Suche einbezogen.
Die Angler, die sich weder durch Lichtsignale noch auf andere Weise bemerkbar machen konnten, meldeten wenig später den Seenotrettern auf der MINDEN, dass die „Bad Bramstedt“ offenbar an ihnen vorbei fahren würde. So konnte die Position des kleinen Bootes schließlich ermittelt werden. Die Besatzung der „Bad Bramstedt“ setzte ihr Schlauchboot aus und übernahm die beiden durchgefrorenen Männer, bis kurz darauf der Seenotkreuzer eintraf.
Auf der MINDEN erhielten die beiden Sylter zunächst wärmende Decken und heißen Tee. Da nach kurzer Überprüfung eine medizinische Versorgung nicht notwendig war, setzten die Seenotretter die beiden mit ihrem kleinen Boot bei Westerland am Ausgangspunkt ihrer Angelreise wohlbehalten wieder am Strand ab.