Freiwillige Seenotretter im Nachteinsatz für Fischkutter

Einen Fischkutter mit Maschinenausfall haben die Seenotretter der Freiwilligen-Station Hörnum der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in der Nacht zu heute, 14. Mai 2013, sicher in den Hafen begleitet.

Vermutlich infolge einer brennenden Lichtmaschine war der Antrieb ausgefallen. Daraufhin trieb die manövrierunfähige „Anna Catharina“ bei südwestlichen Winden der Stärke vier bis fünf Beaufort (bis 38 Stundenkilometer) auf den Strand südwestlich von Rantum (Sylt) zu. 

Als die Seenotretter mit dem Seenotrettungsboot HORST HEINER KNETEN vor Ort eintrafen, war es den beiden Fischern bereits gelungen, sowohl den Brand zu löschen als auch die Maschine vorläufig wieder flott zu bekommen. Da der Kutter im Falle eines erneuten Maschinenausfalls zu stranden drohte, begleiteten die Seenotretter die 22 Meter lange „Anna Catharina“ in stundenlanger Sicherungsfahrt in den Hörnumer Hafen. 

Auf Sylt läuft derzeit ein ungewöhnlicher Spendenwettbewerb der Seenotretter: Unter dem Titel „Reetdach gegen Reeperbahn! Wer spendet mehr: Sylt oder Hamburg?“ ruft die DGzRS alle Einwohner, aber auch alle Liebhaber der Insel und der Hansestadt dazu auf, sich an der Finanzierung eines neuen Seenotkreuzers für die Station List zu beteiligen. Der Endstand des Wettbewerbs im Herbst wird darüber entscheiden, ob das neue Spezialschiff, das die 28 Jahre alte MINDEN ablösen soll, einen Namen mit Bezug zu Sylt oder Hamburg erhält.