Seenotretter im Einsatz: Segelboot auf dem Saaler Bodden in Fischernetz verfangen

Zum Einsatz kamen die freiwilligen Seenotretter der Station Wustrow der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) gestern, Samstag, den 20. Oktober 2018, für einen Segler, der sich in den Stellnetzen auf dem Saaler Bodden verfangen hatte. Sie befreiten das Boot und schleppten es nach Dierhagen.

 

Der Mann befand sich mit seinem Segelboot auf der Überführungsfahrt ins Winterlager von Ribnitz nach Dierhagen. In der Dämmerung geriet er kurz vor 18 Uhr außerhalb des Fahrwassers zwischen den Tonnen 92 und 94 in die Stellnetze. Die Netze blockierten das Ruder und der Segler konnte sich nicht mehr selbst aus der Lage befreien. Er alarmierte die Seenotretter.

Die Seenotretter kamen mit dem Seenotrettungsboot BARSCH zu Hilfe. Ein Besatzungsmitglied ging im Überlebensanzug ins Wasser und schnitt das Ruder vom Netz frei. Das etwa zehn Meter lange Segelboot wurde anschließend von den Seenotrettern nach Dierhagen eingeschleppt.

Das Seenotrettungsboot BARSCH der Freiwilligenstation Wustrow der DGzRS ist ein Bootstyp mit knapp 300 PS, der auf einem Spezialtrailer mit einem Unimog U 2150 L zum Einsatz gefahren wird. Das Boot wird direkt ins Wasser gefahren und kann sowohl seeseitig wie auch in den Bodden zum Einsatz gekommen. Der Unimog ist mit einem Flutlichtsystem ausgerüstet, das bei Einsätzen wie diesem benötigt wird, um das Boot in der Dunkelheit wieder auf den Trailer aufzunehmen.

Um 20.40 Uhr waren die Seenotretter zurück auf der Station in Wustrow.

Der Segler wird für den am Netz entstandenen Schaden aufkommen.

     

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Bildvermerk: DGzRS – Die Seenotretter