Seenotretter bringen Notarzt zu Lotsenstationsschiff

Medizinischer Notfall auf der Außenelbe: Die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sind am Dienstagmorgen, 31. Juli 2018, im Einsatz für einen erkrankten Mann auf dem Lotsenstationsschiff „Elbe“ gewesen.

Der Notruf erreichte die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS gegen 8.15 Uhr: Auf dem Lotsenstationsschiff „Elbe“ klagte ein Besatzungsmitglied über starke Schmerzen. Er benötigte umgehend ärztliche Hilfe. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das 60 Meter lange Schiff in Höhe der Ansteuerungstonne Elbe 1 – etwa 20 Seemeilen (rund 37 Kilometer) nordwestlich von Cuxhaven.

Der Patient hatte Glück: Zu diesem Zeitpunkt waren nicht nur die beiden Seenotrettungskreuzer HERMANN MARWEDE / Station Helgoland und ANNELIESE KRAMER / Station Cuxhaven in unmittelbarer Nähe, sondern zufällig war auch ein freiwilliger Seenotarzt an Bord der ANNELIESE KRAMER.

Gemeinsam mit einem als Rettungssanitäter ausgebildeten Seenotretter stieg er bei ruhiger See auf die „Elbe“ über. Dort stabilisierten sie zunächst den Patienten, bevor die HERMANN MARWEDE ihn übernahm. Auf dem Seenotrettungskreuzer versorgte der Seenotarzt den Mann im Bordhospital weiter. In Cuxhaven übergaben die Seenotretter den Erkrankten an den Landrettungsdienst.

Die beiden Seenotrettungskreuzer befanden sich gerade auf Ablösefahrt. Einmal pro Woche steuert die HERMANN MARWEDE Cuxhaven an: Für Besatzungswechsel und um Wasser, Lebensmittel und Brennstoff zu bunkern sowie Ausrüstung zu ergänzen. Während dieser Zeit vertritt sie jeweils ein anderer Seenotrettungskreuzer auf Helgoland.