Seenotretter bei schwerem Wetter im Einsatz für manövrierunfähigen Fischkutter
Die Fischer hatten bereits morgens Schwierigkeiten mit der Ruderanlage gemeldet. Sie waren zu diesem Zeitpunkt etwa 13 Seemeilen (ungefähr 23,5 Kilometer) westlich von Sylt beim Fischen. Nachdem sich die Probleme nicht mit Bordmitteln lösen ließen, lief der Seenotrettungskreuzer PIDDER LÜNG kurz nach sieben Uhr von List aus. Im freien Seeraum konnte der Kapitän des Kutters die „Simone“ treiben lassen, bis die Seenotretter eintrafen.
Aufgrund des schweren Wetters mit Sturmböen von neun Beaufort (bis 88 km/h) zog sich die Schleppreise bis ins dänische Havneby über Stunden hin. Zur Sicherheit hatten die Seenotretter 230 Meter Schleppleine ausgebracht. Am Nachmittag gegen 16.30 Uhr erreichten die Seenotretter mit dem Fischkutter im Schlepp sicher den Hafen.