Besatzungsmitglied auf Fischkutter zusammengebrochen

Auf einem Fischkutter in der Eckernförder Bucht (Ostsee) ist am späten Dienstagabend, den 5. Februar 2013, ein Besatzungsmitglied zusammengebrochen.

Der Mann hatte zunächst über Atemnot geklagt und war kurz darauf nicht mehr ansprechbar. Der Kapitän des Kutters mit Heimathafen Büsum alarmierte umgehend die Seenotretter.

Um 20.40 Uhr lief der Seenotkreuzer BERLIN/Station Laboe der Deutschen Gesell-schaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) aus und forderte gleichzeitig Notarzt und Rettungstransportwagen an. Der Kutter steuerte unterdessen Eckernförde an, wo die Seenotretter etwa zeitgleich eintrafen. „Bei 18 Seemeilen Entfernung (ca. 33 km) war ziemlich klar, dass wir den Kutter auch unter Höchstgeschwindigkeit erst erreichen, wenn er schon den Hafen anläuft“, so Vormann Michael Müller. „Aber wenn nachts auf See was passiert, fahren wir trotzdem raus. Man weiß nie, was kommt. Wir lassen da draußen niemanden allein.“

In Eckernförde wurde das Besatzungsmitglied vom Notarzt versorgt und mit dem Rettungstransportwagen direkt ins Krankenhaus weitertransportiert. Die BERLIN traf kurz nach 23 Uhr wieder am Liegeplatz in Laboe ein.

In der Nacht herrschten südwestliche Winde mit etwa fünf bis sechs Beaufort (um 40 km/h).