Fischkutter im Hafen von Kühlungsborn gesunken

Nach dem Untergang eines Fischkutters sind die Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am frühen Donnerstagmorgen, 27. Juli 2017, im Hafen von Kühlungsborn im Einsatz gewesen. Die drei Fischer, die an Bord des Havaristen gewesen waren, blieben unverletzt. Der Kutter soll am Vormittag geborgen werden.

Gegen 5.15 Uhr erfuhr die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre), dass im Kühlungsborner Hafen ein Boot gekentert sein sollte. Umgehend alarmierten die Wachleiter das in Kühlungsborn stationierte Seenotrettungsboot KONRAD-OTTO .

Als Vormann Rainer Kulack und seine Freiwilligen-Besatzung wenige Minuten später eintrafen, lag der etwa zehn Meter lange Kutter „Maischolle“ bereits auf dem Grund. „Teile des Bugs, des Mastes und des Radars waren noch zu sehen. Diesel trat aus“, beschreibt Vormann Kulack die Lage vor Ort.

Die drei Fischer hatten sich von Bord retten können und schwimmend das Ufer erreicht. Ein Seenotretter ging im Überlebensanzug von Bord der KONRAD-OTTO , da nur so eine Schleppverbindung zum Havaristen hergestellt werden konnte. In Absprache mit dem Hafenmeister schleppte das Seenotrettungsboot den Fischkutter zum Hafenkran. Die Freiwillige Feuerwehr Kühlungsborn brachte Ölsperren aus.

Am Vormittag soll der Kutter geborgen und an Land gesetzt werden. Die Wasserschutzpolizei hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen.