Seenotretter und Feuerwehr gemeinsam im Einsatz für verletzte Frau an Rügens Kreidefelsen

Die Seenotretter der Freiwilligen-Station Glowe / Rügen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), waren gestern, Samstag, den 6. Mai 2017, an der Steilküste des Jasmunder Nationalparks nördlich von Sassnitz für eine verletzte Frau im Einsatz. Nach einem schweren Sturz konnte sie nur seeseitig vom Ufer gerettet werden.

In Höhe des Aufgangs beim Kieler Bach war die Urlauberin unterhalb der Kliffküste so schwer gestürzt, dass sie sich den Fuß gebrochen hatte. Das Ufer ist sowohl an Land als auch im Wasser durch große Steine äußerst unwegsam.
Schon mehrfach kam es in der Vergangenheit an diesem Küstenabschnitt zu Unfällen. Den Rettungskräften ist es in vielen Fällen nur schwer oder gar nicht möglich, Personen die Steilküste hinauf zu transportieren. Von der Seeseite ist eine Anlandung im Notfall nur mit Schlauchbooten möglich.
Die Rettungsleitstelle Stralsund rief daraufhin Seenotretter und Feuerwehr zu Hilfe. Da der Seenotrettungskreuzer der Station Sassnitz unterwegs war, ging gemeinsam mit der Feuerwehr Glowe das Seenotrettungsboot KURT HOFFMANN der Station Glowe in den Einsatz. Die Feuerwehr von Sassnitz sicherte die Aktion landseitig.
Nachdem ein Notarzt die Frau am Ufer versorgt hatte, brachte die Feuerwehr die Frau in einem Schlauchboot zum Seenotrettungsboot außerhalb der Steinzone. Dort wurde die Frau von den Seenotrettern übernommen und sicher nach Sassnitz gebracht. Gutes Wetter mit ruhiger See begünstigte einen sicheren Abtransport der Verletzten. Ein Rettungstransportwagen brachte die Frau von Sassnitz ins Krankenhaus.