Angela Merkel besucht freiwillige Seenotretter in Eckernförde

Angela Merkel, Parteivorsitzende der CDU, hat die Freiwilligen-Station der Seenotretter in Eckernförde besucht. Am Europatag, Freitag, 5. Mai, informierte sie sich am Rande eines Aufenthaltes in der Hafenstadt an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste über die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).

Vormann Horst Egerland begrüßte die Regierungschefin und erläuterte ihr Arbeit und Aufgaben an Bord des Seenotrettungsbootes ECKERNFÖRDE . Im Gespräch mit ihm und seiner Freiwilligen-Crew knüpfte Merkel an ihren Besuch vor 15 Jahren auf der weiter nördlich gelegenen Ostseestation Langballigau an. Dort hatte sie im Juli 2002 die Arbeit der Seenotretter im deutsch-dänischen Grenzgebiet näher kennengelernt.

Bei ihrem jüngsten Termin in Eckernförde war es der Bundeskanzlerin deshalb ein persönliches Anliegen, den Kontakt zur DGzRS wiederaufzunehmen, deren gesamte unabhängige und eigenverantwortliche Arbeit nach wie vor durch freiwillige Zuwendungen und ohne Steuergelder finanziert wird.

Die DGzRS ist zuständig für den maritimen Such- und Rettungsdienst in den deutschen Gebieten von Nord- und Ostsee. Zur Erfüllung ihrer Aufgaben hält sie rund 60 Seenotrettungskreuzer und -boote auf 54 Stationen zwischen Borkum im Westen und Usedom im Osten einsatzbereit – rund um die Uhr, bei jedem Wetter. Jahr für Jahr fahren die Seenotretter mehr als 2.000 Einsätze, koordiniert von der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre). Seit Gründung der DGzRS 1865 haben ihre Besatzungen rund 84.000 Menschen aus Seenot gerettet oder drohenden Gefahren befreit.