Zum ersten Mal präsentierten sie sich mit dem umgetauften Seenotrettungsboot WUPPERTAL am Tag der Seenotretter den zahlreichen Freunden der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Zudem musste die Besatzung zu mehreren Einsätzen auf die Schlei rausfahren.

Zu jeder Zeit einsatzbereit – dies gilt für die Rettungseinheiten der DGzRS selbstver-ständlich auch am Tag der Seenotretter. So befreite die Freiwilligen-Besatzung der Station Massholm gestern bei südwestlichen Winden der Stärke zwei bis drei (bis 19 km/h) unter anderem zwei fest gekommene Segelboote.

Zunächst war am Morgen der neun Meter lange Segelkutter „Anne“ mit Heimathafen Kappeln auf der Schlei vor Grauhöft aus dem Fahrwasser geraten und infolgedessen auf Grund gelaufen. Die alarmierten Seenotretter schleppten das Boot routiniert frei. Anschließend setzten die beiden Besatzungsmitglieder der „Anne“ ihre Fahrt in Rich-tung Kappeln fort.

Ähnlich der Einsatz am Nachmittag: Auf der Schlei zwischen Arnis und Winnemark war ein acht Meter langes Segelboot am Rand des Fahrwassers fest gekommen. Der Skipper konnte das Boot nicht mehr aus eigener Kraft befreien. Dies gelang erst der Freiwilligen-Crew der WUPPERTAL. Sie zog das Boot vorsichtig vom steinigen Unter-grund wieder ins tiefere Gewässer. Von dort steuerte es der Segler – begleitet von den Seenotrettern – zu seinem Heimathafen Arnis zurück.

Die zahlreichen Besucher der DGzRS-Station Maasholm zeigten großes Verständnis für die Unterbrechungen der „Open-Ship“-Gelegenheiten. Vor allem als sie am Nachmittag vor dem Einsatz für das Segelboot die WUPPERTAL sehr schnell verlassen mussten. Währenddessen konnten die Gäste aber weiterhin den ebenfalls in Maasholm stationierten Seenotkreuzer NIS RANDERS besichtigen.