Inselfähre vor Wangerooge festgekommen – Seenotretter bringen erkranktes Kind an Land

Im Wattenmeer zwischen Wangerooge und Harlesiel ist die Inselfähre „Harlingerland“ heute Nachmittag, 17. Oktober 2016, mit mehr als 280 Menschen an Bord festgekommen. Die Wangerooger Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben ein erkranktes Kind und seinen Vater abgeborgen und sicher auf die Insel gebracht. Es ist davon auszugehen, dass die Fähre am späten Abend bei auflaufendem Wasser wieder freikommt.

Gegen 16.15 Uhr alarmierte die Besatzung der Fähre die Seenotretter. Die Wangerooger Freiwilligen-Crew lief mit dem Seenotrettungsboot WILMA SIKORSKI aus. Die gut 46 Meter lange „Harlingerland“ war nur etwa eine Seemeile (knapp zwei Kilometer) südlich des Wangerooger Fähranlegers auf dem Weg nach Harlesiel festgekommen. An Bord sind 286 Menschen.

Im Falle eines erkrankten fünfjährigen Jungen handelten die Seenotretter umgehend: Sie übernahmen das Kind samt seinem Vater und brachten beide zurück nach Wangerooge. Aufgrund des ungewöhnlich niedrigen Wasserstandes konnte selbst die flachgehende WILMA SIKORSKI Harlesiel nicht mehr anlaufen. Auf der Insel soll nun der Landrettungsdienst entscheiden, ob der Junge mit einem Hubschrauber ans Festland geflogen werden muss.