Greifswalder Oie: Seenotretter bringen verletzte Seglerin sicher in den Hafen

Die Seenotretter der Station Greifswalder Oie (Mecklenburg-Vorpommern) der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sind am Dienstagnachmittag, 25. Juni 2013, einer schwer verletzten Seglerin zu Hilfe gekommen.

Die Frau befand sich auf der zehn Meter langen Segelyacht „Albatross“ rund drei Seemeilen (ca. 5,5 Kilometer) östlich der Greifswalder Oie und war vom Baum am Kopf getroffen worden. Gegen 13 Uhr alarmierte das zweite Besatzungsmitglied über UKW-Kanal 16 die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS. Diese schickte umgehend den Seenotkreuzer VORMANN JANTZEN, der derzeit auf der Greifswalder Oie stationiert ist, zur Unglücksstelle.


Vor Ort setzten die Seenotretter mit dem Tochterboot BUTSCHER einen Rettungsmann mit Notfallrucksack über, der die Verletzte an Bord der Segelyacht versorgte. Vormann und Besatzung entschieden sich aufgrund der Art der Verletzung und der Seegangsverhältnisse gegen eine Abbergung*. Seenotkreuzer und Tochterboot begleiteten die Yacht in den Hafen der Greifswalder Oie, wo die Seenotretter die Frau an den Hubschrauber „Pirol 848“ der Bundespolizei-Fliegerstaffel Fuhlendorf übergaben. Dieser war auf einem planmäßigen Überwachungsflug und hatte seine Hilfe angeboten. Der Hubschrauber brachte die Seglerin in ein Krankenhaus auf Rügen.


Die Segelyacht (Heimathafen Bremen) befand sich auf dem Weg von Sassnitz nach Swinemünde. Zur Zeit des Unfalls herrschten nordwestliche Winde der Stärke 6 (bis 49 Stundenkilometer).