Motoryacht vor dem Sinken bewahrt – drei Wassersportler gerettet

Bei einem Einsatz in der Neustädter Bucht bei Scharbeutz wurden gestern, Donnerstag, den 22.9.2016, drei Wassersportler von ihrer sinkenden Motoryacht gerettet. An der Rettung war eine Fregatte der dänischen Marine, Bundespolizei- und Wasserschutzpolizeifahrzeuge sowie der Seenotrettungskreuzer HANS HACKMACK / Station Grömitz und die Seenotrettungsboote HENRICH WUPPESAHL / Station Neustadt und HANS INGWERSEN / Station Travemünde der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) beteiligt.

Während eines Törns auf der Ostsee war es auf dem etwa elf Meter langen Stahlmotorboot „Ipona“ kurz vor 17 Uhr plötzlich zu einem starken Wassereinbruch gekommen. Die Besatzung, drei Männer aus dem Landkreis Hildesheim, hatten daraufhin über Funk einen Maydayruf (Funkruf bei akuter Lebensgefahr) abgesetzt. Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS koordinierte die Rettung.

Aufgrund einer Übung in der Neustädter Bucht waren zum Zeitpunkt des Seenotfalls zahlreiche Behördenfahrzeuge in der Nähe. Die dänische Fregatte „HDMS Esbern Snare“ setzte zwei Beiboote aus und übernahm die drei Männer bereits zwanzig Minuten nach der Alarmierung von ihrem Boot und übergab sie an den Seenotrettungskreuzer HANS HACKMACK .
Das Bundespolizeischiff „Altmark“ sowie das Seenotrettungsboot HENRICH WUPPESAHL pumpten Wasser aus dem Havaristen, der zu diesem Zeitpunkt bereits über einen Meter abgesunken war. So konnte der Wasserstand gehalten und ein Sinken der Yacht verhindert werden. Mitglieder der Bundespolizei stiegen schließlich in den Maschinenraum und konnten ein dort ausfindig gemachtes Leck abdichten.
Die drei Schiffbrüchigen wurden mit dem Seenotrettungskreuzer gegen 19 Uhr in Neustadt an Land gebracht. Unterwegs wurden sie von einem Seenotretter betreut. Alle drei waren unverletzt geblieben.
Während die SEENOTLEITUNG BREMEN Hilfe im Hafen zum Auskranen organisierte, schleppte die „Altmark“ den Havaristen in den Hafen, wo das Boot daraufhin sofort an Land gesetzt werden konnte.
Zum Zeitpunkt des Unglücks war es schwachwindig mit Windgeschwindigkeiten um zwei Beaufort.