Schleswiger Seenotretter kommen entkräftetem Schwimmer zu Hilfe – Mastbruch auf Zweimaster in der Außenjade

Einem entkräfteten Schwimmer sind die freiwilligen Seenotretter aus Schleswig gestern Abend, 5. August 2016, auf der Schlei zu Hilfe gekommen. Auf der Außenjade wiederum brach in der Nacht zu Samstag der Besanmast eines Traditionsseglers mit zwölf Menschen an Bord. Siebeneinhalb Stunden waren die Seenotretter dort im Einsatz. In zahlreichen anderen Revieren der Nord- und Ostsee gab es für die Besatzungen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ebenfalls viel Arbeit. Insgesamt haben sie allein am Freitag rund 35 Menschen geholfen.

Schleswig. Gegen 18.15 Uhr bat die Leitstelle des Landrettungsdienstes die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS um Unterstützung. Zwischen dem Luisenbad, einem Freibad an der Schlei, und der sogenannten Möweninsel war ein 16-jähriger Schwimmer in Not geraten.

Die freiwilligen Seenotretter der DGzRS-Station Schleswig liefen mit dem Seenotrettungsboot WALTER MERZ aus und entdeckten den bewusstlosen Jugendlichen. Sie nahmen ihn durch die Bergungspforte an Bord und begannen unverzüglich mit der Wiederbelebung.  Unterstützt wurden sie von einem Rettungsassistenten, den sie von einem kleinen Schlauchboot der Schleswiger Feuerwehr übernommen hatten. Sie führten diese Maßnahmen fort bis zur Übergabe des Patienten an den Landrettungsdienst in der Nähe des Schleswiger Ruderclubs.

Hooksiel. Im Mündungsgebiet von Elbe und Weser nahe der berüchtigten Nordergründe ist am späten Freitagabend der Besanmast des Segelloggers „Vegesack“ gebrochen. Glücklicherweise blieben alle zwölf Besatzungsmitglieder unverletzt. Da der hintere der beiden Masten des rund 36 Meter langen Traditionsschiffes samt Segel auf die Ruderanlage gestürzt war, trieb die „Vegesack“ manövrierunfähig nördlich der Tonne A8 im Fahrwasser der Alten Weser.