Seenotretter schleppen Fähre mit 329 Menschen frei

Glücklicher Ausgang einer Fährfahrt zwischen Hiddensee und Rügen: Die freiwilligen Seenotretter der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) aus Vitte haben am Donnerstagnachmittag, 30. Juni 2016, gemeinsam mit einem Fischkutter ein auf Grund gelaufenes Fahrgastschiff freigeschleppt. An Bord der „Insel Hiddensee“ befanden sich 329 Menschen. Eine Gefährdung für Passagiere, Besatzung und Schiff bestand nicht.

Der Kapitän der „Insel Hiddensee“ alarmierte gegen 16.15 Uhr die freiwilligen Seenotretter aus Vitte: Die Personenfähre war östlich Hiddensee etwa in Höhe der Fährinsel festgekommen und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr aus ihrer misslichen Lage befreien. Nur wenige Minuten später legte das Seenotrettungsboot NAUSIKAA ab und die Besatzung nahm Kurs auf das etwa 2,7 Seemeilen (rund fünf Kilometer) entfernt liegende Fahrgastschiff.

Vor Ort versuchte bereits der Fischkutter „Alma“ vergeblich, die rund 40 Meter lange „Insel Hiddensee“ bei ruhiger See freizuschleppen. Dies gelang erst, als die NAUSIKAA mit ihrer geballten Kraft von 320 PS und der Fischkutter gemeinsam an der Personenfähre zogen. Sie schleppten das Fahrgastschiff wieder zurück ins tiefere Fahrwasser. Von dort setzte es seine Fahrt nach Schaprode auf der Insel Rügen alleine fort.