Seenotretter üben in der Strander Bucht

Um Handgriffe im Einsatz auch unter extremen Bedingungen sicher zu beherrschen, üben die Seenotretter ständig die Zusammenarbeit untereinander, aber auch mit Partnern auf und über See. Die Ausbildung freiwilliger Seenotretter stand bei einer Übung der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in der Strander Bucht am Samstag, 30. April 2016, im Mittelpunkt.

Koordiniert von der Besatzung des Seenotrettungskreuzers BERLIN / Station Laboe übten verschiedene Einheiten die Abbergung verletzter Menschen von einem Schiff auf offener See. Den Havaristen stellte das 30 Meter lange Traditionsschiff „Zuversicht“ des Kieler Vereins Jugendsegeln e. V. dar. Verletztendarsteller mimten realitätsnahe Einsatzsituationen.

Neben regelmäßig zu trainierenden Manövern wie Längsseitsgehen und Übersteigen mit medizinischer Ausrüstung lag bei dieser Übung besonderes Augenmerk auf dem Einsatz an Bord eines größeren unbekannten Schiffes mit beengten Raumverhältnissen.

Die Seenotretter mussten vier „Verletzte“ in unterschiedlichen Räumen der „Zuversicht“ erstversorgen. Mit der von der DGzRS entwickelten speziellen Bergungstrage mit Vakuummatratze sowie verschiedenen anderen Hilfsmitteln übernahmen sie sie auf die Rettungseinheiten.

Neben der BERLIN sowie den Seenotrettungsbooten KARL VAN WELL / Station Damp und WALTER ROSE / Station Schilksee hatte die DGzRS auch das Zollboot „Schleswig-Holstein“ und das Wasserschutzpolizeiboot „Stör“ zu der Übung hinzugebeten. Oft kommt es, koordiniert von der SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS , im Einsatzfall zur Zusammenarbeit der Seenotretter mit Behördenschiffen.