Freiwillige Seenotretter aus Puttgarden innerhalb von fünf Stunden zweimal alarmiert

Viel Zeit für ihre Familien haben die freiwilligen Seenotretter aus Puttgarden am Samstag, 23. April 2016, nicht gehabt: Gleich zweimal waren sie nördlich von Fehmarn mit dem Seenotrettungsboot EMIL ZIMMERMANN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) im Einsatz. Ein Seemann auf einem Frachtschiff benötigte ebenso wie ein Angler auf einem Angelkutter dringend ärztliche Hilfe. Die Seenotretter übergaben beide Männer sicher an den Landrettungsdienst.

Gegen 10.20 Uhr klingelte der Alarm auf dem Mobiltelefon von Vormann Wolfgang Groß das erste Mal: Auf dem Angelkutter „Einigkeit“ war ein Angler gestürzt und hatte sich dabei eine stark blutende Kopfverletzung zugezogen. Daraufhin hatte der Kapitän umgehend die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS um ärztliche Hilfe gebeten.

Vormann Wolfgang Groß und zwei weitere Seenotretter der Freiwilligen-Station Puttgarden besetzten sofort das Seenotrettungsboot EMIL ZIMMERMANN . Mit einem Notarzt an Bord liefen sie wenig später zum Angelkutter aus, der ihnen entgegenlief. Beide Boote trafen sich etwa fünf Seemeilen (rund neun Kilometer) nordwestlich von Puttgarden.

Bei einer Windstärke von drei bis vier Beaufort (bis zu 28 km/h) und etwa einem Meter Seegang stieg der Notarzt auf die „Einigkeit“ über und versorgte den Mann aus Berlin. Als er transportfähig war, übernahmen die Seenotretter den Verletzten. In Puttgarden übergaben sie ihn an den Landrettungsdienst. Gegen 12.30 Uhr meldete sich die EMIL ZIMMERMANN wieder „Klar P3“ – einsatzbereit auf Station.