Schleswiger Seenotretter bringen unterkühlten Kitesurfer an Land

Die freiwilligen Seenotretter aus Schleswig der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) haben am Samstagabend, 20. Februar 2016, einen unterkühlten und entkräfteten Kitesurfer in Sicherheit gebracht. Er war auf der Schlei in eine gefährliche Situation geraten, aus der er sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien konnte.

Ein aufmerksamer Bürger hatte gegen 17 Uhr den Kitesurfer in einer akuten Notlage in der „Kleinen Breite“ treibend in Richtung Gut Winning entdeckt: Dem Wassersportler gelang es offenbar weder, seinen Lenkdrachen zu starten noch aus eigener Kraft das etwa 500 Meter entfernte Ufer zu erreichen.

Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS alarmierte sofort die freiwilligen Seenotretter der Station Schleswig , die bereits kurze Zeit später mit dem Seenotrettungsboot WALTER MERZ beim Kitesurfer eintrafen. Ebenfalls vor Ort: ein Boot der Freiwilligen Feuerwehr Fahrdorf.

Die Seenotretter nahmen den unterkühlten und entkräfteten Mann aus dem Raum Schleswig bei Südwestwind der Stärke 5 (bis zu 38 km/h) an Bord. Obwohl der Gerettete einen Trockentauchanzug und gefütterte Thermowäsche trug, war seine Körpertemperatur bei einer Wassertemperatur von drei Grad Celsius bereits auf weniger als 33,5 Grad Celsius abgesunken.

Die Besatzung der WALTER MERZ versorgte den 45-Jährigen an Bord und brachte ihn nach Fahrdorf. Dort übergab sie ihn an den Landrettungsdienst. Zwischenzeitlich hatten die Feuerwehrleute auch die Ausrüstung des Kiters aus dem Wasser geborgen.