Sammeln im Watt

Der erfahrene Wattführer Karl-Heinz Raddatz aus Husum bittet um Spenden für die Seenotretter.

„Das Sammelschiffchen ist meine Kasse – alles für die Seenotretter!“ Wattführer Karl-Heinz Raddatz aus Husum setzt keinen Fuß ins Watt, ohne die bekannte rot-weiße Spendenbüchse der DGzRS im Gepäck zu haben – und sich seine Dienste gegen eine Spende entlohnen zu lassen. 650 Euro kamen allein im Jahr 2012 bei seinen Kurzexkursionen und Wanderungen bis zur Hallig Nordstrandischmoor zusammen.

Raddatz weiß um die Gefahren des Watts. Die tidengeprägte Nordsee übt große Anziehungskraft auf Touristen aus. Die meisten sind sich der Gefahren der Priele und des schnell auflaufenden Wassers bewusst, aber es kommt immer wieder vor, dass sich Menschen verschätzen und vom Wasser eingeschlossen werden. Oft sind die Seenotretter dann sprichwörtlich Helfer in letzter Minute.Erfahrene Wattführer wie Raddatz, der seit 2001 eine entsprechende Befähigung nachweisen kann, kennen ihre Reviere genau und vermitteln ihren Gästen viel Wissenswertes – nicht zuletzt über die Seenotretter. Raddatz ist inzwischen sogar ehrenamtlicher Mitarbeiter.

Längst hat er weitere Ideen, um die DGzRS zu unterstützen. Im Sommer will der Hobbymaler und Fotograf erstmals selbst gestaltete Kalender gegen eine Spende abgeben. „Pro Jahr soll ,mein‘ Schiffchen mindestens einen vierstelligen Betrag sammeln“, ist sein selbst gestecktes Ziel. Die Seenotretter danken und wünschen: „Volle Kraft voraus!“