ÜBER DIE STATION

Heiligenhafen

Die Häfen von Heiligenhafen liegen natürlich geschützt hinter der weitverzweigten Halbinsel Warder. Das lagunenartige Naturschutzgebiet mit seinen vielen Flachwasserstellen macht die Ansteuerung Heiligenhafens nautisch anspruchsvoll. Havarien an der Warderspitze sind immer wieder Grund für den Einsatz der rund 15 freiwilligen Seenotretter um Vormann Frank Lietzow.

Heiligenhafen ist ein lebhafter Hafenort mit viel Berufsschifffahrt, aber auch mit rund 800 Liegeplätzen für Sportboote. Fischkutter jeder Größe, Getreidefrachter, die ihre Ladung an den großen Heiligenhafener Silos löschen, und viele Wassersportler bestimmen den Schiffsverkehr im Revier.

Zum Revier der Heiligenhafener Seenotretter gehört der Fehmarnsund südlich der Ostseeinsel bis zum Flügger Leuchtturm. Nach Westen erstreckt es sich in die Hohwachter Bucht hinein, nach Osten bis zum „Kleiderbügel“, der bekannten Fehmarnsundbrücke.

Station Heiligenhafen

Seenotrettungs­boot HEILIGENHAFEN
Rufzeichen DD 4988
Besatzung Freiwillige
Vormann Frank Lietzow
Liegeplatz Kommunalhafen, Nordseite
Stationsgebäude Am Yachthafen 7
Das Seenotrettungsboot HEILIGENHAFEN auf Kontrollfahrt vor der markanten Fehmarnsundbruecke.
Foto: Felix Kersten
Das Namensschild "Heiligenhafen" ist zu sehen, während im Hintergrund ein anderer Seenotrettungskreuzer unscharf zu erkennen ist.
Foto: Per Kasch@SeverinWendeler
Das Seenotrettungsboot liegt bei sonnigem Wetter im Hafen von Heiligenhafen.
Foto: Sven Engler
9,5-/10,1-Meter-Seenotrettungsboot Heiligenhafen
Foto: Sven Engler

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Erfahren Sie im Video von der emotionalen Geschichte zum Bau der HEILIGENHAFEN.

Unser Seenotrettungsboot

Die HEILIGENHAFEN

Die Rettungsstation Heiligenhafen gehört zu den ältesten DGzRS-Stationen in diesem Teil der Ostsee. Das im Jahr 2000 gebaute Seenotrettungsboot HEILIGENHAFEN hat seinen Liegeplatz im Kommunalhafen. Benannt ist es nach dem Ostseebad.

9,5-/10,1-Meter-Seenotrettungsboot

Abbildung, 9,5-10,1-Meter Seenotrettungsboot ohne Wasserlinie
Länge 9,41 Meter
Breite 3,61 Meter
Tiefgang 0,96 Meter
Verdrängung 7 Tonnen
Leistung 320 PS
Geschwindigkeit 18 Knoten
Aktuelles

Aus dem Stationsbuch

HISTORIE

Geschichte der Station Heiligenhafen

1900

Direkt am Hafen entsteht ein massiver Rettungsschuppen. Ein Ruderrettungsboot (7,5 Meter lang) nebst Transportwagen und Raketenapparat wird stationiert.

1901

Im Februar nimmt die DGzRS die neue Station offiziell in Betrieb. Sie erhält einen Übungsmast. Am Boot werden Verbesserungen vorgenommen.

1928

Im Dezember kommt das neue Motorrettungsboot GEHEIMRAT SARTORI zur Station.

1938

Das Strand-Motorrettungsboot JOHANNES MESS wird in Dienst gestellt, die GEHEIMRAT SARTORI wechselt zur Station Wrementief. Als erste der 60 Ostsee-Raketenstationen bekommt Heiligenhafen einen Raketen-Kraftwagen.

1949

Die Station wird aufgelöst. Die Station Westerland erhält den Raketenapparat, das Motorrettungsboot war bereits im 2. Weltkrieg zerstört worden.

1972

Die Station nimmt mit dem neuen 7-Meter-Seenotrettungsboot BRUNTJE den Betrieb wieder auf.

1975

Die BRUNTJE wird nach Burgstaaken verlegt. Stattdessen erhält Heiligenhafen das größere 12-Meter-Seenotrettungsboot EDUARD NEBELTHAU.

1999

Am 24. März wird ein neuer Rettungsschuppen in Betrieb genommen.

2000

Das neue 9,5-Meter-Seenotrettungsboot HEILIGENHAFEN wird am 31. Oktober getauft. Die EDUARD NEBELTHAU wechselt zur DGzRS-Ausbildungsstation in Neustadt i. H., sie wird Ende 2019 außer Dienst gestellt und ist seit Juli 2019 auf der Promenade in Burgtiefe ausgestellt.

Ihre Spende für die Seenotretter

5 Seenotretter sitzten an Deck der HORST HEINER KNETEN und genießen die Sonne

Crews & Stationen

Rund 180 fest angestellte und etwa 800 freiwillige Seenotretter sind in der Rettungsflotte tätig. Sie stehen trotz aller Technik im Mittelpunkt des Geschehens – mit ihrer selbstlosen Einsatzbereitschaft, ihrer hohen Qualifikation und ihrem Mut, bei jedem Wetter hinauszufahren.

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