Neuer Seenotrettungskreuzer BERLIN auf Kiel gelegt

Von Laboe aus sind die Seenotretter auch künftig unter dem Namen der Hauptstadt im Einsatz – Neubau wird ausschließlich durch Spenden finanziert.

Die Seenotretter haben eine neue BERLIN auf Kiel gelegt. Der zweite Seenotrettungskreuzer der 28-Meter-Klasse der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ist für Laboe an der Kieler Förde bestimmt. Nach seiner Ablieferung zum Jahreswechsel 2016/2017 übernimmt er den Namen seines Vorgängers.

Damit würdigt die DGzRS die Verbundenheit der Berliner zu den Seenotrettern an der Küste. Mit der ungewöhnlich frühzeitigen Bekanntgabe des Namens bittet sie um Spenden für den Neubau. Tatkräftige Unterstützung aus Berlin gab es bereits zur Kiellegung am Mittwoch, 21. Oktober 2015, im Betriebsteil Bardenfleth der Fassmer-Werft.

Zwei 470er-Seglerinnen des Berliner Vereins Seglerhaus am Wannsee 1867 haben, einer Tradition folgend, eine Gedenkmedaille des Landes Berlin in den Neubau mit der internen Bezeichnung SK 36 (Tochterboot TB 40) eingelegt. Steuerfrau Annika Bochmann und Vorschoterin Marlene Steinherr wünschten damit Schiffbauern und Seenotrettern Sicherheit, Glück und Gesundheit. Die beiden Sportlerinnen sind auf gutem Weg, ein Olympiaticket für Rio de Janeiro 2016 zu lösen.

Gedenkmedaille des Landes Berlin fährt bei jedem Einsatz mit

„Schon als Kinder sind wir mit unseren Eltern gesegelt und haben uns immer sehr sicher gefühlt, wenn wir die Seenotretter gesehen haben“, sagt Annika Bochmann. Und Marlene Steinherr ergänzt: „Auch heute ist es ein gutes Gefühl, wenn wir auf der Kieler Förde trainieren und die BERLIN sehen . Wir freuen uns auf den neuen Seenotrettungskreuzer mit dem gleichen Namen.“