Schilkseer Seenotretter bringen stark unterkühlte Kitesurferin in Sicherheit

Eine stark unterkühlte und entkräftete Kitesurferin verdankt ihre Rettung aus der Kieler Förde den freiwilligen Seenotrettern der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Die Besatzung des Seenotrettungsbootes WALTER ROSE/Station Schilksee brachte die junge Frau am Donnerstagnachmittag, 2. Juli 2015, in Sicherheit.

Gegen 13.45 Uhr erfuhr die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS unabhängig voneinander durch zwei Beobachter an Land, dass in der Strander Bucht eine Kitesurferin in Not geraten war. Der 27-Jährigen gelang es offenbar nicht mehr, ihr ins Wasser gestürztes Kitesegel wieder zu starten.

Mit drei Freiwilligen an Bord verließ die WALTER ROSE ihre Station Schilksee . Bereits nach kurzer Suche fanden die Seenotretter die Kitesurferin eine knappe Seemeile (etwa anderthalb Kilometer) vor der Küste. „Inzwischen war ein Surfer bei der Frau. Sie hielt sich an seinem Brett fest“, schildert Jürgen Naumann, Schiffsführer der WALTER ROSE , die Situation vor Ort.

Die Seenotretter nahmen die entkräftete Kitesurferin an Bord und versorgten sie. Die Körpertemperatur der Frau war bereits auf nur noch etwa 33 Grad Celsius abgesunken, obwohl sie einen Neoprenanzug trug. Die WALTER ROSE brachte die Gerettete nach Schilksee, wo der Landrettungsdienst die weitere Versorgung übernahm. Auch das Kitesegel wurde geborgen.