In der Schweiz repräsentiert künftig Ingo Laux ehrenamtlich das deutsche Seenotrettungswerk. Er folgt Chris Hartmann nach, der als hauptamtlicher Mitarbeiter in die Zentrale der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) nach Bremen gewechselt ist.

Der 43-jährige Laux lebt seit über zehn Jahren in der Schweiz. Beruflich ist er dort als Leiter des Prozessmanagements für Siemens tätig. Die Arbeit der Seenotretter kennt er gut: Mehrere Jahre lang warb er im Sommer in seiner Freizeit ehrenamtlich im Bereich des DGzRS-Informationszentrums Nordost an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns für das Rettungswerk.

Schon immer war das Interesse von Schweizer Bürgern an der humanitären Arbeit der DGzRS groß. Die Schweiz wickelt einen Großteil ihres internationalen Güterverkehrs über deutsche Seehäfen ab. Sie hat eine eigene Handelsflotte. Und auch der Wassersport – insbesondere das Hochseesegeln – hat für ihre Menschen große Bedeutung. Die Zahl der Spender aus dem Nachbarland wächst kontinuierlich. Rund 3.000 Schweizer sind derzeit regelmäßige Förderer der deutschen Seenotretter.

Ingo Laux will den Bekanntheitsgrad der DGzRS in der Schweiz weiter steigern – in Vorträ-gen, bei Messen und anderen Informationsveranstaltungen sowie als Bindeglied zwischen den eidgenössischen Förderern der DGzRS und der Zentrale des Seenotrettungswerkes in Bremen.

Die DGzRS ist als unabhängige, private Institution für den maritimen Such- und Rettungs-dienst an den deutschen Küsten von Nord- und Ostsee zuständig. 185 fest angestellte und über 800 ehrenamtliche tätige Seenotretter sind auf 61 Seenotkreuzern und Seenotrettungs¬booten rund um die Uhr, bei jedem Wetter einsatzbereit. Jahr für Jahr fahren sie über 2000 Einsätze. Das deutsche Seenotrettungswerk finanziert sich seit seiner Gründung 1865 ausschließlich durch freiwillige Beiträge und Spenden, ohne jegliche staatlich-öffentliche Mittel in Anspruch zu nehmen. Schirmherr der DGzRS ist der deutsche Bundespräsident.