Schwer verletzten Offshore-Arbeiter an Land gebracht

Die Lister Seenotretter haben westlich der Nordseeinsel Sylt einen schwer verletzten Arbeiter von einem Errichterschiff bei einem Offshore-Windpark übernommen. Mit dem Seenotkreuzer PIDDER LÜNG der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) brachten sie ihn am frühen Montagmorgen, 7. Juli 2014, in den Hafen von List zum Weitertransport in ein Krankenhaus.

Bei einem Unfall auf dem Errichterschiff „Svanen“ hatte sich der Arbeiter schwer verletzt und musste umgehend in ein Krankenhaus gebracht werden. Ein Hubschrauber konnte wegen Gewitter nicht zum etwa 19 Seemeilen (rund 34 Kilometer) westlich von Sylt gelegenen Offshore-Windpark „Butendiek“ fliegen. Deshalb verließ der Seenotkreuzer PIDDER LÜNG  mit einem freiwilligen Seenotarzt an Bord unmittelbar nach der Alarmierung den Hafen.

Gegen 2.45 Uhr traf die PIDDER LÜNG bei der „Svanen“ ein und übernahm den 60-jährigen Mann bei guten Wind- und Seegangsverhältnissen. Auf dem Weg nach List wurde der Mann durch den freiwilligen Seenotarzt und einen als Rettungsassistenten ausgebildeten Seenotretter medizinisch erstversorgt, so dass sich seine Lage stabilisierte. In List übergaben die Seenotretter den Mann an einen Rettungshubschrauber, der ihn aufgrund des abgezogenen Gewitters nach Heide ins Krankenhaus bringen konnte.