Motorboot in der Ostsee gesunken – drei Schiffbrüchige aus Seenot gerettet

Was wie ein Routineeinsatz begann, wurde am späten Mittwochabend, 18. Juni 2014, zur Rettung in buchstäblich letzter Sekunde: Der Erfahrung und Revierkenntnis der freiwilligen Seenotretter aus Kühlungsborn verdanken drei Schiffbrüchige vor Börgerende (Mecklenburg-Vorpommern) ihr Leben. Die Besatzung des Seenotrettungsbootes KONRAD-OTTO der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) rettete die Männer nach dem Untergang ihres Motorbootes vor der Küste zwischen Heiligendamm und Warnemünde aus der etwa 14 Grad kalten Ostsee.

Gegen 21.40 Uhr alarmierten die drei Männer (30, 42 und 65 Jahre alt) die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS. Sie waren offenbar zum Angeln auf die Ostsee hinausgefahren und meldeten zunächst einen Motorausfall nahe der Heiligendammer Seebrücke.
 
Bereits um 21.50 Uhr verließen die freiwilligen Seenotretter mit der KONRAD-OTTO/ Kühlungsborn und begannen die Suche. Telefonisch gab der Skipper an, sich in einem Seegebiet mit etwa zehn Metern Wassertiefe zu befinden. „Das passte nicht zur ursprünglichen Ortsangabe“, schildert Vormann Rainer Kulack. Der ausgeprägten Revierkenntnis der Seenotretter ist es zu verdanken, dass sie dennoch kurze Zeit später ein schwaches Licht voraus entdeckten.