Wassersportler vor Heiligenhafen und Eckernförde in Gefahr

Seenotretter kommen bei stürmischen Regenschauern zu Hilfe

Gleich zwei Mal mussten die Seenotretter der Freiwilligen-Station Heiligenhafen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Sonntag, den 7. Oktober 2012, in den Einsatz. Um 9.11 Uhr hatte sich eine Segelyacht mit sechs Personen an Bord gemeldet, die auf Grund einer Leine im Propeller manövrierunfähig geworden war. Eine Seglerin hatte sich zudem eine Verletzung am Bein zugezogen.

Zu diesem Zeitpunkt herrschten bereits Windstärken von fünf bis sechs Beaufort (39 bis 49 km/h). Die Besatzung des Seenotrettungsbootes HEILIGENHAFEN schleppte die Segelyacht in den sicheren Hafen, wo der Schleppverband um 11.33 Uhr eintraf. Zwischenzeitlich hatten die Seenotretter einen Rettungstransportwagen alarmiert, der die verletzte Seglerin zur Versorgung in ein Krankenhaus brachte.

Nur etwa zwei Stunden später (13.35 Uhr) meldete sich die dreiköpfige Besatzung einer Motoryacht mit Motorschaden. Zwischenzeitlich hatte der Wind auf sieben bis acht Beaufort (bis zu 74 km/h) zugenommen. Die HEILIGENHAFEN lief erneut aus und konnte den Havaristen zwischen Heiligenhafen und Flügge im Fehmarnsund bei extrem schlechter Sicht und heftigen Regenschauern auf den Haken nehmen und sicher in den Hafen bringen.

Vor Eckernförde wiederum war in Höhe Surendorf am Nachmittag des gleichen Tages ein etwa zwölf Meter langer Zweimaster aufgrund eines Ruderschadens in Schwierigkeiten geraten. Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes ECKERNFÖRDE lief sofort aus. Auf dem manövrierunfähigen Havaristen war der Skipper allein an Bord. Die Seenotretter nahmen das Boot unter erheblichen Schwierigkeiten auf den Haken und schleppten es Richtung Kiel. In der Kieler Förde übernahm das Seenotrettungsboot BOTTSAND den Anhang. Dessen Freiwilligen-Besatzung aus Laboe brachte den Segler sicher in den Schilkseer Hafen.