Seenotsignale vor Eckernförde – Freiwillige Seenotretter für manövrierunfähiges Angelboot im Einsatz

Die freiwilligen Seenotretter der Station Eckernförde der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) sind am Sonnabendnachmittag, 26. November 2011, drei auf der Ostsee in Not geratenen Anglern zu Hilfe gekommen.

Die drei Männer waren mit ihrem sieben Meter langen Boot bei Windstärken um sieben Beaufort (etwa 60 km/h Windgeschwindigkeit) und etwa 1,5 Metern Seegang auf der Eckernförder Bucht etwa in Höhe Aschau in Bedrängnis geraten, nachdem sie sich offenbar beim Wiedereinkuppeln ihrer Maschine den eigenen Treibanker in den Propeller gezogen hatten.

Die Besatzung des nun manövrierunfähig treibenden Angelbootes alarmierte gegen 15.50 Uhr telefonisch die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS, die umgehend die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes ECKERNFÖRDE der gleichnamigen Station verständigte.

Gleichzeitig gaben die Angler mehrere rote Seenotsignale ab, die die Besatzung eines in der Nähe fahrenden Angelkutters sah. Über den internationalen Sprechfunk-Notrufkanal 16 verständigte sie ebenfalls die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS.

Der Kutter stoppte auf und nahm den Havaristen auf den Haken, um dessen unmittelbares Festkommen zu vermeiden. Wenig später traf die ECKERNFÖRDE vor Ort ein. Die freiwilligen Seenotretter übernahmen routiniert das Angelboot und brachten es bei einsetzender Dunkelheit in etwa anderthalbstündiger Schleppreise nach Eckernförde. Die Besatzung des Havaristen, drei Männer im Alter zwischen 50 und 65 Jahren, blieb unverletzt.