Schnelle Hilfe für Fischer mit Verdacht auf Herzinfarkt

Mit Verdacht auf Herzinfarkt haben die Seenotretter der Station Warnemünde heute Mittag (4. August) einen 41 Jahre alten Fischer von seinem Kutter auf der Ostsee abgeborgen.

Der Seenotkreuzer ARKONA der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) befand sich auf Kontrollfahrt in Höhe der Ansteuerungstonne „Rostock“ etwa sieben Seemeilen (rund 13 Kilometer) vor der Warnemünder Mole, als der Fischkutter „Condor“ auf dem internationalen Sprechfunk-Notrufkanal 16 um Hilfe rief. Gemeinsam mit mehreren anderen Kuttern waren die beiden Fischer des Schiffes mit Heimathafen Burgstaaken/Fehmarn auf Fangreise vor Warnemünde unterwegs. Der Decksmann klagte über Atemnot und starke Schmerzen in der Brust.


Vormann Karsten Waßner nahm mit der ARKONA sofort Kurs auf den Kutter, während seine Besatzung das Bordhospital für die Aufnahme des Patienten vorbereitete. Das Fischereischutzschiff „Seeadler“, das die Kutter begleitete, hatte den 41-Jährigen unterdessen mit seinem Schlauchboot übernommen und fuhr dem Seenotkreuzer entgegen. Auf der ARKONA übernahmen die Rettungsmänner der DGzRS kurz darauf die Erstversorgung, gaben Sauerstoff und überwachten die Herzfunktionen des Patienten per EKG.


Unterdessen beorderte die ARKONA Notarzt und Rettungswagen zum Alten Strom in Warnemünde. Keine 20 Minuten später erreichte der Seenotkreuzer dort seinen Liegeplatz und übergab den Fischer zur weiteren Versorgung an den Landrettungsdienst.


Zur Einsatzzeit herrschten in der Ostsee vor Warnemünde südöstliche Winde um drei Beaufort (bis 19 km/h Windgeschwindigkeit) und ruhige See.