Seenotretter aus Heiligenhafen im Einsatz

Nur durch die Unterstützung der Freiwilligenbesatzung des Seenotrettungsbootes HEILIGENHAFEN / Station Heiligenhafen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) konnte eine Segelyacht am Samstag, den 2. Juli 2011, sicher in den Hafen gebracht werden. An Bord der zehn Meter langen Segelyacht aus Kiel hatte sich der Skipper schwer an der Schulter verletzt.

Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Boot bei starken Winden von sechs bis sieben Beaufort (um 50 km/h) aus Nordwest und grober See in der Hohwachter Bucht in der Nähe von Fehmarn. Außer dem verletzten Skipper und dem Bordhund befanden sich eine Frau sowie zwei Jugendliche an Bord, die aber nicht in der Lage waren, das Fahrzeug unter diesen schwierigen Bedingungen zu führen.

Über die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS wurde das Seenotrettungsboot HEILIGENHAFEN alarmiert, das sofort mit drei Mann Besatzung auslief. Etwa dreieinhalb Seemeilen (ca. 6,5 km) westlich von Heiligenhafen wurde ein Seenotretter auf die Segelyacht übergesetzt; jedoch entschied sich der diensthabende Vormann aufgrund des hohen Seegangs gegen eine Übernahme des verletzten Skippers.

Vor Heiligenhafen ging das Seenotrettungsboot erneut an der Segelyacht längsseits, und der Vormann übergab auch sein zweites Besatzungsmitglied an die Segelyacht, die daraufhin von den Seenotrettern sicher in den Hafen gebracht wurde. Dort wartete bereits der Rettungstransportwagen, der den Verletzten zum Weitertransport ins Krankenhaus übernahm.