Seenotretter für Angelkutter zehn Stunden im Einsatz - Starker Ostwind brachte Schwierigkeiten für Freizeitschifffahrt

Sonnenschein und starke östliche Winde mit Stärken um sechs Beaufort (bis zu 49 km/h Geschwindigkeit) haben bis Sonntagmittag (8.Mai) den Besatzungen der Seenotkreuzer und Seenotrettungsboote der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) reichlich Arbeit gebracht.

Insbesondere in den Ostseerevieren von Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig- Holstein waren die DGzRS - Besatzungen im Einsatz. Freizeitskipper nutzen das sonnige und frische Wetter zu einem Törn. Fast zehn Stunden war allein der Seenotkreuzer EUGEN / Station Greifswalder Oie im Einsatz, um einen 26 Meter langen, manövrierunfähigen Angelkutter mit 17 Personen an Bord wegen Maschinenausfalls vom Seegebiet Adlergrund ca. 40 Seemeilen (ca.75 Kilometer) vor Rügen nach Peenemünde zu schleppen. Der Einsatz wurde gegen Mitternacht zum Sonntag abgeschlossen, Rund 60 weitere Freizeitskipper und ihre Besatzungen mussten nach Maschinenausfall, Propellerverlust, Grundberührung und Erschöpfung die Dienste der Seenotretter in Anspruch nehmen.