Seenotretter im Sturmeinsatz: Vier polnische Segler vor Darßer Ort gestrandet
Bei auflandigem Nordoststurm mit Stärken um sieben Beaufort (bis zu 61 km/h Windgeschwindigkeit), bis zu drei Metern Wellenhöhe und acht Grad Wassertemperatur war die zehn Meter lange Segelyacht „K 3“ nach Bruch des Ruders in Seenot geraten. In der flachen Einfahrt zum Nothafen wurde die Yacht von den heftigen Sturmböen immer weiter an den Rand des ohnehin sehr schmalen Fahrwassers gedrückt und lief auf Grund. Während der Skipper über UKW-Seefunk einen „Mayday“-Notruf absetzte, waren die Seenotretter schon im Anmarsch. Sie hatten von ihrer Station aus den Vorgang beobachtet und waren umgehend ausgelaufen. Mit dem wendigen und flachgehenden Tochterboot STRÖPER gelang es den Seenotrettern, in der schwer aufgewühlten See eine Leinenverbindung herzustellen und den Havaristen nach Darßer Ort einzuschleppen. Erneut zeigte sich die Notwendigkeit, gerade in diesem Bereich der Ostseeküste eine Seenotrettungsstation vorzuhalten, von der aus unmittelbar und schnell in Notfällen eingegriffen werden kann. Die vier Segler befanden sich auf einer Überführungsfahrt von den Niederlanden nach Polen. Seit heute (Dienstag) früh versuchen sie, mit Unterstützung der Seenotretter, ihre Yacht zu reparieren, um die Heimreise fortzusetzen.