Verdacht auf Herzinfarkt: Zwei Mal Alarm für die Seenotretter

Gleich zwei Menschen mit Verdacht auf Herzinfarkt weit draußen vor der Küste haben am vergangenen Wochenende den Seenotrettern der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) schnelle Hilfe zu verdanken. In der Nordsee vor der Insel Borkum und in der Ostsee vor Warnemünde bargen Seenotkreuzer der DGzRS die Patienten von anderen Schiffen ab.

In der Nacht zum Samstag, 19. Februar 2011, erreichte ein Notruf den Seenotkreuzer ALFRIED KRUPP auf Borkum. Um Hilfe bat das Lotsenversetzschiff „Kapitän Bleeker“. An Bord klagte der Koch über Schmerzen in der Brust. Die Seenotretter liefen sofort aus, übernahmen den Mann, betreuten ihn im Bordhospital und übergaben ihn schließlich im niederländischen Eemshaven zur weiteren Versorgung an den Landrettungsdienst. Weit nach Mitternacht machte die ALFRIED KRUPP wieder im Borkumer Schutzhafen fest.


Ebenfalls zum Nachteinsatz gerufen wurde am frühen Montagmorgen, 21. Februar 2011, der Seenotkreuzer ARKONA/Station Warnemünde. Die nach Travemünde bestimmte Schwedenfähre „Peter Pan“ meldete einen Passagier gleichfalls mit Verdacht auf Herzinfarkt an Bord. Das Fährschiff änderte seinen Kurs Richtung Süden und stoppte etwa zehn Seemeilen nördlich des Rostocker Seekanals in der Ostsee auf. Dort ging die ARKONA längsseits und übernahm den 54-jährigen Patienten. Notarzt und Rettungssanitäter kümmerten sich um ihn und brachten den Mann nach der Rückkehr nach Warnemünde ins Krankenhaus.